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Sabbath Assembly - Ye Are Gods (2012)

in Aktuelles 28.08.2012 19:31
von T.B. • 193 Beiträge

SABBATH ASSEMBLY - Ye Are Gods



Jahr: 2012
Land: USA
Label: Svart Rec. / Ajna Offensive
Klingt wie: wat weiß ich


Die "Process Church of the Final Judgement" war in den 60ern eine religiöse Bewegung, die ihren Sitz in Xtul (Mexiko) hatte und dort während des Hurricanes Inez, der drei Tage über dem Ort wütete, ihre Theologie formulierte.
Letztere "processean" Theologie basiert auf der Aussöhnung zwischen Christus und Satan. Die Hauptgötter sind - korrespondierend mit den drei menschlichen Verhaltensmustern - Jehovah (Disziplin, Rache, Vergeltung, Purismus, Selbstverleugnung), Luzifer (Freuden des Lebens, Erfolg, Liebe, zwischenmenschliche Harmonie) und Satan (Überwindung des Körperlichen sowie zugleich körperlicher Genuss, Gewalt, Wahnsinn), sowie als Viertes Christus als Abgesandter dieser Götter.
Wenn Christus und Satan vereint sind, werden auch Jehovah und Luzifer vereint sein.
Man sagt, Charles Manson sei ideologisch von dieser Bewegung beeinflusst gewesen.

Oder so ähnlich... Wie auch immer. Warum das Ganze?
Weil THE SABBATH ASSEMBLY auf ihrem zweiten Album (nach "Restored To One") - erneut - Hymnen & Dialoge dieser Gruppierung vertonen. Diesmal holt sich Dave Nuss, der mich auf den Promo-Shoots glatt an eine noch schwulere Version von Julian Sands in "Warlock - Satans Sohn" erinnert, jedoch nicht die fabelhafte Jex Thoth () ins Boot...





... sondern kümmerte sich um halbwegs würdigen Ersatz, nämlich Jamie Myers (Sängerin bei HAMMERS OF MISFORTUNE und zu hören auf dem WITTR-Debüt):





Hinzu kommen Gastauftritte wie von dieser PSYCHIC TV-Shemale-Schwuchtel, die ich beim ROME-Konzert in Berlin fast umgerannt hätte, als er vom Damen(!)klo kam:



Wie klingt das Zeug nun?
Hm, schwer zu beschreiben. Irgendwo zwischen vertonten Rollenspielen, a capella, Gospel, BLACK SABBATH worship, Psychedelic Rock mit Frauengesang, Soundtrack-Mucke, 60er Jahre Hippie-Gesausel. Seltsamer Kram.
Myers' Stimme in "We Come From The One" fetzt schon. "Exit" ist ein ekelhafter Ohrwurm, der so auch auf einer Popmusik-LP hätte landen können. Insgesamt aber durchaus "düster" angehaucht, mit einem gewissen "magischen" Feeling... dennoch würde ohne die außergewöhnliche religiöse Thematik bzw. ohne die Beteiligung von Weibern, die Dave die Nuss zum Vögeln in die Band holt (?), keine Sau Notiz davon nehmen. Und der Typ sieht noch immer aus wie ein verklemmter pedophiler Homo.

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