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Superchrist - Holy Shit (2012)

in Aktuelles 20.08.2012 11:52
von T.B. • 193 Beiträge

Superchrist - Holy Shit



Land: Chicago
Jahr: 2012
Label: Hells Headbangers
Klingt wie: Heavy/Speed Metal


"Und jetzt: SUPERCHRIST mit einem Hit ihres neuen Albums Holy Shit!" Auweia, gleich ein Grund die Metal-Disco zu verlassen... rein namentlich. Aber so übel ist das Zeug gar nicht.
Gibt sauberen Retro-Speed-Heavy-Metal-Rock, und mit "sauber" meine ich "dreckig", denn ähnlich einer Band wie MIDNIGHT setzen SUPERCHRIST (auweia) aus Al-Bundy-City nicht auf glanzpolierte Produktion oder hochtechnisches Gefrickel, sondern rattern lumpig ihre authentischen wenn auch nicht einfallsreichen Strophen, Riffs und Refrains runter. Dazwischen immer mal wieder ein Solo, aber da übertreibt man es zum Glück nicht.
Anzusiedeln ist es musikalisch also irgendwo zwischen TANK, alten METALLICA, bliblablub. Der Sänger klingt gar angenehm rauchig, wie Lemmy, nur ein sehr junger Lemmy. Eher wie Lemmy kurz vor dem Stimmbruch, als er aber schon mit dem Whiskey angefangen hat, oder so.

Fragt sich bloß, cui bono? Wer das alte Zeug nicht kennt, sollte lieber das zuerst hören. Wer neue Bands in der Sparte sucht, probiere MIDNIGHT, BAPHOMET'S BLOOD, usw., die treten nämlich noch eine Ecke mehr Arsch. Wessen Blick über den schwarzmetallischen Tellerrand schon weit genug ging, um das alles zu kennen, der darf dann, aber erst dann, SUPERCHRIST (auweia) antesten. Und natürlich eignet es sich gut als Vorglüh-Mucke für den Chips+Beer+"...und Tschüss!"-DVD-Collection-Abend.

10 Songs wie "Hot Tonight" oder "Beer Metal" auf schnittigen 29 Minuten. Und da Google verrät, dass sich quasi alle Review-Schreiber über den Bandnamen lustig machen, halte ich ihn jetzt für einen sehr guten Bandnamen, denn anti sein ist Black Metal und cool.

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