DEIPHAGO - Satan Alpha Omega



Land: Philippinen / Costa Rica
Jahr: 2012
Label: HHR
Klingt wie: "DEATHSPELL OMEGA im Soundgewand von REVENGE"

Uah, es war vorhin 8.30 Uhr und ich hörte DEIPHAGO...
Jene Philippinen, die mal jemand treffend als "klingt wie eine Gruppe Musiker, die man samt Instrumente in eine Tonne gekloppt und die Treppe hinunter geworfen hat" beschrieb. Wahlweise vergleicht man sie auch gern mit SLAYER... also "Reign In Blood" ... genauer gesagt alle Songs der "Reign In Blood" gleichzeitig.

"Satan Alpha Omega" überrascht mich auf positive Weise. Man liest teils die Beschreibung "DEATHSPELL OMEGA im Soundgewand von REVENGE", und wäre dies ein höchst fragwürdiges Statement für die vergangene Anti-Musik von DEIPHAGO gewesen, passt es zum neuen Album wie die Faust ins Arschloch. Die Songs sind ein bestialisches Chaos mit hyperaggressivem Gesang, wirken seltsam wirr & unkoordiniert, sind aber - was umso bedrohlicher wirkt - im Kern irgendwo clever strukturiert und geordnet. Jaha, es gibt klare Breaks, man erkennt Riffs... bei DEIPHAGO! Es klingt teils fast ein wenig nach IMPIETY auf der "Kaos Kommand 696", nur noch chaotischer.
Die Produktion böllert druckvoller als zuvor und mit gewaltig fiesem Bass in bester REVENGE-Tradition aus allen Rohren. Geil! Was mich dann aber wirklich zum Schmunzeln brachte, sind die etlichen J. Read worships von Vaz (BLACK WITCHERY; der trommelt doch hier, oder nur live?!), schon gleich in der ersten Momenten des Openers "Human Race Absolute End".

"Satan Alpha Omega" ist ein GEWALTIGER Schritt nach vorn für DEIPHAGO. Wer hätte gedacht, dass sie mal Songs wie "Satan Mongers" oder "Atrocities Absurdities" aufnehmen können, die einfach auf die Fresse geben und voller Details stecken, DIE MAN AUCH HÖRT.
Ein herrlich infernalisches Album zum aussssrrraaaassssttteeeennnn!