Fazit:
Ok, erstmal vielen lieben Dank an die ganzen Gastschreiberlinge hier, ihr habt wirklich sehr geholfen... nicht.
Eigentlich habe ich gar kein Bock auf ein Fazit. Selbst mit einem LineUp, das auf dem ersten Blick (INQUISITION, BAPTISM,...) jetzt für Barth-Verhältnisse wirklich nicht soo übel war, leidet das Festival noch an den gleichen Problemen wie vor x Jahren. Vieles ist gleich geblieben, z.B. dass die zahlenden Besucher noch vom Veranstalter persönlich zum Müllsammeln getrietzt werden. Manches ändert sich, z.B. die scharfe Diskriminierung der Pfand-Andis in diesem Jahr, gegen die eine ganze Hetzkampagne lief, wobei ich mir sicher bin, dass dies gerade in Barth für so einige die Lebensgrundlage ist.
Da wäre das allseits beliebte Publikum. Das wird ja immer schlimmer was für eine bekloppte Party-Metaller-Suppe sich in Barth versammelt, entweder zu arm für Wacken oder noch immer im Party-Brausebrand davon. Ich kriege Ausschlag. Verhaltenscodex & Metal-Dresscode am Arsch, aber wenn Leute zu THE STONE oder INQUISITION abgehen und gleichzeitig Muttis Schürzenkittel & Klobürste würdelos umhertragen oder mit Plüschtieren vor der Bühne rumkaspern, kriege ich direkt Wut und fordere die sofortige Beschlagnahmung ihrer sämtlichen (Black) Metal Tonträger (bzw. USB-Sticks).
Ein grundsätzliches Problem, weshalb auch genau solches Geschmeiß angelockt wird, ist die prinzipielle Ausrichtung des Festivals:
Nicht genug finanzielle, räumliche oder organisatorische Mittel, um bei den "Großen" mitzuspielen, aber sich um Dreck wie eine hirnlose Broschüre, einen Masseur, Wasserpfeifen-Zelt oder Kondomstände kümmern, die man halt sonst nur auf big Partypeople-Events erwartet. Hinzu kommt der krude MixedMetal-Mischmasch, damit auch aus jedem hinterletzten Loch die Maden angekrochen kommen.
Ergebnis: Untergrund-Bands im Nichtuntergrund-Kontext (das sog. "Barthkuum").
Aber egal, wir haben somit wenigstens unseren Spaß. hehe Auf mich hört eh niemand. Vor Jaaahren habe ich schon gesagt, dass es ZU VIELE Bands sind. Nun passiert mal was und den Headlinern wird der Strom abgestellt, und man postuliert "Nächstes Jahr wird's definitiv weniger Bands geben!". Als wäre es das erste Mal gewesen...